Dein Foto als Wandbild: So prüfst du die Auflösung für den perfekten Druck
Du hast ein fantastisches Foto geschossen und möchtest es als beeindruckendes Kunstwerk an deine Wand bringen? Perfekt! Bevor es aber zum Druck geht, gibt es einen wichtigen Punkt zu beachten: die Bildauflösung. In diesem Guide zeigen wir dir, wie du alles richtig machst, damit dein Wandbild gestochen scharf und einfach brillant aussieht.
Ein Bild an der Wand wirkt anders als auf dem Bildschirm. Das liegt vor allem an zwei Dingen:
- Die schiere Größe: Wandbilder sind deutlich größer als ein Handy-Display oder ein Abzug im Fotoalbum. Sie brauchen deshalb mehr Pixel, um nicht verschwommen oder „klötzchenhaft“ zu wirken.
- Der Abstand beim Betrachten: Ein Wandbild genießt man aus einiger Entfernung. Deshalb muss die Auflösung (Pixel pro Zoll, kurz PPI) nicht so extrem hoch sein wie bei einem kleinen Foto, das du dir aus der Nähe ansiehst. Es wird trotzdem gestochen scharf aussehen.
Schritt 1: Fotografiere immer in der höchsten Auflösung
Ein Profi-Tipp, noch bevor du den Auslöser drückst: Wirf einen Blick in die Einstellungen deiner Kamera. Sorge dafür, dass sie Bilder in der maximal möglichen Auflösung und Qualität speichert (meist „Large“ oder „Fine“ genannt). Ein hochauflösendes Bild kannst du später jederzeit für E-Mails oder Social Media verkleinern. Aber aus einem kleinen Bild ein großes, scharfes Wandbild zu zaubern, ist quasi unmöglich. Dieser eine Klick am Anfang erspart dir später viel Ärger!
Schritt 2: Kenne die Megapixel deiner Kamera
Jede Kamera hat eine bestimmte Megapixel-Zahl (MP). Einfach gesagt: Mehr Megapixel bedeuten mehr Bilddetails und damit das Potenzial für größere, schärfere Drucke.
Heutige Smartphones bieten oft schon 12 MP oder mehr, System- und Spiegelreflexkameras liegen meist weit darüber. Als Faustregel gilt: Schon mit 8 MP lässt sich ein fantastisches Wandbild in 60 x 90 cm drucken. Für noch größere Formate in Top-Qualität ist eine Kamera mit mehr Megapixeln von Vorteil.
Mit 8 MP oder mehr bist du also bestens für dein neues Wandbild ausgestattet!
Schritt 3: Finde die genauen Pixel-Maße deines Fotos
Die eigentliche Auflösung eines Bildes wird in Pixeln angegeben (z.B. 6000 x 4000 Pixel). Diese Info steckt in jeder Bilddatei und ist leicht zu finden:
- PC: Rechtsklick auf die Datei → „Eigenschaften“ → Tab „Details“.
- Mac: Rechtsklick auf die Datei → „Informationen“. Unter „Weitere Informationen“ findest du die Pixel-Maße.
- Adobe Photoshop: Öffne dein Bild und gehe zu Bild > Bildgröße. Achte darauf, dass die Einheiten auf „Pixel“ stehen.
Mit diesen Maßen kannst du jetzt die maximale Druckgröße ermitteln.
Schritt 4: Berechne deine maximale Druckgröße
Für kleine Fotoabzüge gilt 300 PPI (Pixel pro Zoll) als Goldstandard. Bei großen Wandbildern ist das aber gar nicht nötig! Durch den größeren Betrachtungsabstand reicht eine deutlich geringere PPI-Zahl für ein gestochen scharfes Ergebnis.
Fun Fact: Riesige Werbeplakate haben oft nur eine Auflösung von 10-15 PPI. Aus der Ferne wirken sie trotzdem perfekt scharf. Genau dieses Prinzip nutzen wir auch für Wandbilder.
Wir bei Xpozer wissen aus Erfahrung: Eine Auflösung von 80 PPI ist ideal für brillante, großformatige Wandbilder (ab ca. 50 x 75 cm).
So einfach prüfst du die Größe in Photoshop:
- Öffne den Dialog Bild > Bildgröße.
- Stelle die Einheiten auf Zentimeter um.
- Entferne den Haken bei „Neu berechnen“. Dieser Schritt ist entscheidend!
- Gib deine Wunschgröße in eines der Felder ein (z.B. 100 cm für die Breite).
- Photoshop zeigt dir sofort die resultierende „Auflösung“ an. Liegt dieser Wert bei 80 oder höher, ist alles im grünen Bereich!

Kein Photoshop? Kein Problem! Diese Tabelle gibt dir einen super Anhaltspunkt, wie groß du basierend auf den Megapixeln deiner Kamera drucken kannst.

DPI vs. PPI: Was ist der Unterschied?
Die Begriffe werden oft verwechselt, bedeuten aber Unterschiedliches:
- PPI (Pixels Per Inch) beschreibt die Pixeldichte deiner digitalen Datei. Das ist die Zahl, die für dich wichtig ist.
- DPI (Dots Per Inch) beschreibt die Dichte der Farbpunkte, die der Drucker auf das Papier bringt.
Konzentriere dich einfach auf die PPI. Wenn deine Datei 80 PPI oder mehr hat, kümmern wir uns um den Rest.
Profi-Tipps für die perfekte Druckdatei
Willst du das absolute Maximum aus deinem Druck herausholen? Dann sind diese Tipps für dich. Für ein erstklassiges Ergebnis reicht aber auch ein normales, hochauflösendes JPG völlig aus!
Schritt 1: Das richtige Dateiformat
Im RAW-Format zu fotografieren ist super für die Bearbeitung. Gedruckt wird aber nicht die RAW-Datei selbst. Exportiere dein fertiges Bild am besten als JPG (JPEG) in maximaler Qualität. Das liefert die perfekte Mischung aus allen nötigen Bildinformationen und einer handhabbaren Dateigröße. Ein TIFF ist nicht sichtbar besser, nur größer. Bei Designs mit Text oder Logos ist ein PDF die beste Wahl.
Schritt 2: Der richtige Farbraum
Unsere klare Empfehlung für den Druck ist der sRGB-Farbraum. Er ist der weltweite Standard und sorgt dafür, dass die Farben auf dem Druck so aussehen, wie du sie am Bildschirm siehst. AdobeRGB kann zwar theoretisch mehr Farben darstellen, was im Druck aber kaum sichtbar ist und oft zu Problemen führt.
Zum Glück ist das bei einer Bestellung bei Xpozer kein Problem! Unsere Systeme kommen mit beiden Farbräumen perfekt zurecht und sorgen immer für ein Top-Ergebnis.
Schritt 3: Maximale Auflösung speichern
Der wichtigste Punkt: Speichere deine Datei immer in voller, nativer Auflösung. Verkleinere das Bild beim Exportieren nicht. Gib uns alle Pixel, die du hast – wir machen das Beste daraus!

Schritt 4: Die richtige Ausgabeschärfe
Für den letzten Feinschliff kannst du das Bild gezielt für das Druckmedium schärfen. Im Export-Dialog von Lightroom gibt es dafür die Funktion „Ausgabeschärfe“.
Da dein Xpozer-Wandbild auf unser spezielles, seidenmattes Fotomaterial gedruckt wird, erzielst du mit dieser Einstellung die besten Ergebnisse: Wähle „Mattes Papier“ und den Betrag „Hoch“. Das gibt deinem Bild den letzten Kick an Brillanz und Schärfe.

Mit diesen Tipps bist du bestens vorbereitet, um aus deinem Foto ein Kunstwerk zu machen, das dich jeden Tag aufs Neue begeistern wird!